" Abi Sheks Katzen, Löwen, Gazellen, Hasen, Rinder, Vögel sind elementar. Einige führt er in Zinkblech aus. Seine riesigen Formate druckt er auf Leinwände. Mehrheitlich sind sie nur in Schwarz und Weiß. Sie fangen das Charakteristikum, das Wesenhafte, des jeweiligen Geschöpfes ein. Das macht sie lebendig und kraftvoll. Das Charakteristikum, das Äußere, kommt wie ein Scherenschnitt daher. Auch das Blechschneiden fordert eine ganz klare Formsprache. So reifte das eine am anderen und bezog sich zudem auf die frühen Sprachbildzeichen der Schriftentstehung. Man erfasst die Form und glaubt das Vertraute erkannt zu haben. Form ist Information. Seine Tierdarstellungen sind in diesem Sinne Schriftzeichen, weltweit verstehbar. Gleichzeitig ist dieses Erkannte seiner Zeichen gefüllt mit einem Strom an Symbolkraft, wie sie nur Urvölker noch in ihren Bildsprachen kennen und zum Ausdruck bringen können. Die Freilegung des magischen Zeichens führt bei ihm also weiter zurück, über die Kunst indigener Völker in die Tiefen der Entstehungsgeschichte des Bildes in die Fels- und Höhlenmalerei des Paläolithikums, zurück in eine Phase wo Kult und Lebenskampf den Menschen gleichzeitig mit dem Tier geschwisterlich verband. Das Tier war das Jagdbare aber auch das kultisch Verehrte. Er trifft den Wesenskern des Tieres." (F.H.)